Der in Köln geborene Countertenor

Oliver May erhielt neben seinem Musikstudium in Darmstadt und Wiesbaden mit mehreren abgeschlossenen Instrumental-und Gesangsstudiengängen einen wesentlichen Anteil seiner stimmlichen Ausbildung bei Prof. Eugen Rabine am Rabine-Institut für Funktionale Gesangspädagogik bei Stuttgart. Zusätzlich besuchte er Meisterkurse und Fortbildungen unter anderem bei Paul Esswood, Prof. Christl Gernot-Heindl, Prof. Peter Ziethen und war Semifinalist beim Internationalen Belvedere-Wettbewerb in Wien.

Sein Operndebut als Countertenor gab Oliver May als Prinz Orlofsky in der Fledermaus, seine Engagements führten ihn an Bühnen wie das Badische Staatstheater Karlsruhe, das Theater Trier, das Theater Görlitz sowie verschiedene Festivals wie die Schlossfestspiele Heidelberg und Zwingenberg.

Er sang in Inszenierungen von Michael Hampe, Marcus Lobbes, Ludger Engels, Fritz Groß u.a.

Im Konzertbereich zeigt sich seine Präsenz im In- und Ausland vor allem als Solist in geistlichen und weltlichen Werken von Bach bis Bernstein und bis zur zeitgenössischen Musik, darunter die Oratorien und Passionen von Bach, Händel, Vivaldi, Mozart, außerdem auch durch Zusammenarbeit mit verschiedenen Vokal-und Kammermusikensembles wie dem Ensemble Cuvée, den Darmstädter Vokalisten, den Darmstädter Barocksolisten, und dem Ensemble Carolina.

Darüber hinaus ist die Stimme von Oliver May in Liedprogrammen zu hören, die zum großen Teil von der Barockmusik entfernt sind, zum Beispiel Schubert, R. Strauss, Fauré und de Falla.

Sowohl im Musiktheater als auch im Konzert bewegt sich der Stimmumfang vom Alt- bis in den Sopranbereich.

Oratorien, Kammerkonzerte und Recitals fanden unter anderem in der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Staatstheater Darmstadt, dem Wormser Dom und der Eismeerkathedrale Tromsoe/Norwegen statt.
Herr May sang unter Dirigenten wie Paul Goodwin, Guido Johannes Rumstadt, Marius Stieghorst, Franz Brochhagen und Eckehard Stier, er musizierte unter anderem mit Orchestern wie den Deutschen Händel-Solisten, der Philharmonie Merck, L'Arpa Festante, der Mannheimer Hofkapelle, dem Heidelberger Kammerorchester, dem Orchester Furioso und der Neuen Lausitzer Philharmonie.
CD-Einspielungen sowie Fernseh- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren sein musikalisches Wirken.
Seit 2004 wirkt Oliver May als Dozent für Gesang an der Hochschule für Musik in Mainz.